BiogasPark Deutschland GmbH, München



Unser Investitionsangebot steht nun nicht mehr zur Verfügung.
Das Team der Biogaspark Deutschland GmbH bedankt sich bei den Investoren und der Crowd. Mit Ihren Investitionen konnten wir unser Wachstum weiter auf einen guten Weg bringen, unsere Technologien weiter entwickeln und die nächsten Expansionsschritte in eine dynamische Zukunft einleiten.

Anlageform
Nachrangiges Darlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt

Zahlungsvorbehalt
Ja, durch Zinszahlung und Tilgung darf ein Insolvenzeröffnungsgrund nicht herbeigeführt werden

Risikohinweis Erwerb
Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

Risikohinweis Zins
Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann niedriger oder ganz ausfallen.

Hinweis nach § 2 Abs. 2 Satz 1 VermAnlG
Für das angebotene Nachrangdarlehen besteht keine Prospektpflicht nach dem Vermögensanlagengesetz.

Die Emittentin

BiogasPark Deutschland GmbH
Horstweg 24
31840 Hessisch Oldendorf
Tel.: +49 (0)5152 5257114
Fax: +49 (0)5152 5257199
info@biogaspark.de
www.biogaspark.de

Amtsgericht Hannover
HRB 212687
UstIdNr.: DE259198028

Geschäftsführer: Oliver Nacke

Das Unternehmen


Unternehmensporträt / Historie

Die BiogasPark Deutschland GmbH ist eine Firma, die in München gegründet wurde, und die in 2010 von Oliver Nacke und Bernd Diekmann gekauft wurde. Anschließend wurde der Firmensitz nach Bückeburg verlegt.

Aktuell wurde in 2013 eine Kapitalerhöhung des Stammkapitals auf 50 000 Euro durchgeführt und der Antrag auf Umwandlung in eine AG gestellt. Der zukünftige Name wird dann BiogasPark Deutschland AG sein. Im Folgenden sprechen wir aber immer nur von der "BiogasPark".

Die BiogasPark investiert in Projekte, deren Schwerpunkt in der Erzeugung von Wärme und Energie durch Erneuerbare Energien liegen. Darüber hinaus wird sie in die Forschung von Projekten im Bereich Erneuerbare Energien investieren.

Der Fokus soll auf Investitionen in Biogasanlagen gelegt werden, als Unterstützung zum Aufbau einer nachhaltigen Energieproduktion.

Aktuell ist die BiogasPark in 11 Biogas-Anlagen investiert. Näheres dazu unter dem Punkt Referenzen.

Zusätzlich konnte die BiogasPark über eine Aktienbeteiligung die Mehrheit an der Archea Biogas N.V. erwerben. Die Archea-Gruppe ist als "Bauträger" für die gesamte Instandhaltung, Projektierung und Erstellung der Biogas-Anlagen zuständig.

Im Jahre 2013 hat eine Tochtergesellschaft der BiogasPark, die BiPa Immoland GmbH, ein Gewerbeobjekt in Hessisch Oldendorf gekauft. Das Objekt wird derzeit umgebaut und soll als zukünftige Zentrale der Archea-Gruppe und der BiogasPark dienen. Bezug wird im 2. Halbjahr 2014 sein.

Das Management

Oliver Nacke, Geschäftsführer
nackeOliver Nacke, geboren 1970, beschäftigt sich seit fünfundzwanzig Jahren mit der Erzeugung von Biogas. Seine erste Erfahrung machte er auf der Kläranlage in Rinteln. Nach seiner Ausbildung zum Ver- und Entsorger studierte er und wurde Bauingenieur für Wasser- und Abfallwirtschaft.

Nach einer dreijährigen Forschungszeit, in der Oliver Nacke das ThermDes Verfahren entwickelte und zum Patent anmeldete, gründete Oliver Nacke 1998 die Firma ARCHEA. Genannt nach den gleichlautenden Methanbakterien. Die erste Biogasanlage wurde im Jahr 1999 in Rinteln gebaut.

In der Anfangsphase der ARCHEA wurden an Babcock Borsig und Eisenmann Lizenzen vergeben. In Kooperation wurden allein über 70 Biogasanlagen gebaut. Von 2007 an stellte sich die ARCHEA durch den Börsengang auf eigene Beine und baut seitdem als Generalunternehmer Biogasanlagen in Deutschland, Kroatien und Brasilen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit Bernd Diekmann bei der Archea Biogas N.V. wurde im Oktober 2010 die Firma "BiogasPark Deutschland GmbH" gemeinsam gekauft. Oliver Nacke ist dort als geschäftsführender Gesellschafter tätig.

Oliver Nacke verantwortet die Bereiche Forschung, Technik und Entwicklung.


Mitarbeiter und Netzwerke
Im Innendienst der BiogasPark arbeiten drei Mitarbeiterinnen in den Bereichen Sekretariat, Verwaltung und Buchhaltung sowie ein Mitarbeiter als Controller. Weitere Mitarbeiter für die Betreuung der Investitionen werden folgen.

Durch das Netzwerk und die Beteiligungen der Geschäftsführer kann die BiogasPark auf unterschiedliche Fachleute in den Bereichen Recht, Vertrieb, Technik und Forschung zurückgreifen.

Geschäftstätigkeit der BiogasPark Deutschland GmbH

Der wichtigste Tätigkeitsbereich der BiogasPark Deutschland GmbH (im Folgenden auch BiogasPark) besteht darin, das Vermögen der Gesellschaft im eigenen Namen und für eigene Rechnung in Projekte, deren Schwerpunkt in der Erzeugung von Wärme und Energie durch Erneuerbare Energie, insbesondere Biogasanlagen liegt, zu investieren. Darüber hinaus wird die BiogasPark in die Realisierungen von Erneuerbaren-Energie-Projekten investieren, wobei auch hier der Fokus auf Investitionen in Biogasanlagen gelegt werden soll.

Als weitere Projekte der BiogasPark Deutschland GmbH behält sie sich Investitionen in einzelne Biogasanlagen sowie den Bau und Betrieb von Biogas-Anlagen zusammen mit der Archea vor. Der Aufbau und das Betreiben von Holztrocknungs-Anlagen und Wärmenetzen sind in diesem Zusammenhang ebenfalls geplant.

Ein weiterer Fokus der BiogasPark Deutschland GmbH konzentriert sich auf Projektfinanzierungen aller Art. Außerdem bietet sie anderen Unternehmen aus diesen Segmenten einen kaufmännischen Komplett-Service an.

Durch die Investition in diese Projekte wird die BiogasPark den Aufbau einer nachhaltigen Energieproduktion fördern. Weitere unternehmerische Tätigkeiten entfaltet die Gesellschaft nicht.

Die BiogasPark behält sich vor, insbesondere auch in Projekte der ARCHEA Unternehmensgruppe zu investieren.

Die BiogasPark ist Mehrheitsaktionärin der Archea Biogas N.V. und damit der gesamten Archea Unternehmensgruppe.

Geschäftstätigkeit der ARCHEA Unternehmensgruppe
Die ARCHEA Unternehmensgruppe (im Folgenden auch ARCHEA) ist insbesondere auf dem Bereich der Biogas-, Biowärme- und Gärreste-Verwertungsanlagen mittlerer und kleinerer Größe tätig. Die niederländische ARCHEA Biogas N.V. betreibt über ihre operativen Tochtergesellschaften die Planung, Fertigung und den Service von Biogasanlagen, insbesondere auch in Deutschland. Zu den in Deutschland tätigen Tochtergesellschaften gehören die ARCHEA Bioenergie GmbH, die ARCHEA Service GmbH, sowie die ARCHEA Biogastechnologie GmbH und ARCHEA Anlagenbau GmbH. Die ARCHEA kann bereits auf eine langjährige Erfahrung in dem Bereich der Energiegewinnung aus Erneuerbaren Energien zurückblicken. Insbesondere auf dem Bereich der Biogas-Anlagen konnte sich die ARCHEA auf dem Markt etablieren. Ihr erfolgreiches Konzept ist nicht zuletzt auf die kontinuierliche Verbesserung des Wirkungsgrades bei dem Betrieb der Anlagen zu sehen. Vielmehr steht auch immer die Umweltverträglichkeit der einzelnen Projekte im Fokus der Unternehmensleitung.

Zu den von der ARCHEA realisierten und betriebenen Anlagen zählen die sog. Hofbiogasanlagen, die NawaRo-Anlagen (Nachwachsende Rohstoffe- Anlagen), Bioerdgasanlagen sowie KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen) und Abfallanlagen.

Das Geschäftsmodell der ARCHEA bezieht sich auf die komplette Wertschöpfungskette von Biogasanlagen. So übernimmt die ARCHEA die Projektentwicklung, die Finanzierung, den Anlagenbau als auch die Inbetriebnahme und den Betrieb dieser Anlagen. Sobald eine Anlage in Betrieb genommen worden ist, kann durch die ARCHEA auch die weitere Betreuung dieser Anlage erfolgen. So ist die ARCHEA in jedem einzelnen Entwicklungsschritt der Biogas-Anlage involviert und kann ihr Know-how beim Anlagenbau ständig weiter entwickeln sowie optimieren.

Forschung und Entwicklung

Die ARCHEA legt in ihrem Geschäftsbereich ihren Fokus ebenfalls auf die Entwicklung und Forschung nach neueren sowie optimierten Möglichkeiten Energie bzw. Wärme zu gewinnen. Zur Optimierung der Erträge der von der ARCHEA konzipierten und erbauten Anlagen setzt die ARCHEA daher auf die Unterhaltung eigener Versuchsfelder für nachwachsende Rohstoffe. So werden beispielsweise Versuchsfelder von der ARCHEA betrieben, auf denen nach ertragreichen Alternativen zum Mais geforscht wird.

Dass die Unternehmensgruppe sowie deren Management über ein großes Know-how verfügt und dass eine ständige Weiterentwicklung in Bezug auf die Errichtung und den Betrieb von Biogasanlagen erfolgt, kann insbesondere auch in der Entwicklung neuer Technologien durch die Unternehmensgruppe gesehen werden.

Die Archea hat durch verschiedene Patentverfahren die sogenannten zweistufigen Biogasanlagen weiter optimiert. So konnte in Archea-Anlagen der Gasertrag um ca. 10-15 Prozent gegenüber herkömmlichen einstufigen Anlagen gesteigert werden.

Arbeitsweise Biogasanlage

Beim zweistufigen Verfahren wird eine Hydrolyse der Methanstufe vorgeschaltet. In dieser Hydrolyse wird Substratmaterial aufgespalten und verflüssigt, was zu einer stabilen Gasproduktion in der Methanstufe führt.

So ist es zum Beispiel kein Problem in dieser Anlage Zuckerrüben oder Pferdemist zu verarbeiten, beides Substrate, die andere Anlagen für einige Probleme stellen.

In Anlagen dieses Typs, die von Archea an den einzelnen Standorten gebaut werden, investiert die BiogasPark. Gleichzeitig hat die BiogasPark ältere Anlagen am Markt aufgekauft und diese wieder repowert. Bei diesen Altanlagen ist die Restlaufzeit mit der garantierten EEG-Einspeisung kürzer als bei den Neubauanlagen, jedoch ist die Vergütung pro KW-Stunde höher und nach aktuellem Stand sind diese Anlagen nicht von eventuellen Kürzungen innerhalb des EEG´s betroffen.

Referenzen


Referenzen Biogasanlagen

Referenzen Biogasanlagen

Refenzen Biogasanlagen

Marktumfeld (allgemein)
Der Energieverbrauch der Weltbevölkerung steigt so rasant an, dass die fossilen Brennstoffe in wenigen Jahrzehnten verbraucht sein werden. Insbesondere wird auch durch die Verbrennung der fossilen Energieträger eine hohe Konzentration an CO2 an die Atmosphäre abgegeben, die den Klimawandel noch beschleunigt. Die zukünftige Energieversorgung gründet sich im Schwerpunkt auf die erneuerbaren Energien, insbesondere auch aus der Kraft der Bioenergie. Dass die Erneuerbare Energie einen immer größer werdenden Stellenwert - auch auf dem Energiemarkt Deutschlands - einnimmt, kann bereits daraus ersehen werden, dass auch die Bundesrepublik Deutschland die Energieerzeugung durch erneuerbare Energien zu einem langfristigen Ziel erklärt hat.

Die zukünftige Energieversorgung gründet sich im Schwerpunkt auf die erneuerbaren Energien aus Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, Geothermie und der Kraft der Sonne. In diesen Energien steckt ein immenses Potential. Auch die Bundesregierung hat dieses immense Potential erkannt und die Energieerzeugung durch erneuerbare Energien auf Grund der beschlossenen Abschaltung deutscher Atomkraftwerke bis zum Jahr 2022 radikal beschleunigt. Dass eine Zunahme der Erneuerbaren Energien auf dem Energiemarkt schon bereits jetzt vorliegt, wird an dem hohen Anteil von erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch im Jahr 2009 von 16,1% ersichtlich. Dieser stellt eine Steigerung von 4,3 % gegenüber dem Jahr 2006 dar (11,8 %).

Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 mindestens 35 % des Stroms durch erneuerbare Energien erzeugt werden sollen.

Fossile Rohstoffe
Fossile Energieträger, wie Erdöl, Erdgas und Kohle zählen derzeit noch zu den wichtigsten Energieträgern. Jedoch weisen sie für die langfristige Energieversorgung zwei Nachteile auf:
  • die Verfügbarkeit der fossilen Energieträger ist zeitlich beschränkt. Denn derzeit werden weltweit so viel Erdöl und Erdgas verbraucht, wie zuvor in Jahrmillionen gebildet worden ist – sprich: Die Ressourcen gehen rapide zurück.
  • die Nutzung der fossilen Energieträger belastet die Umwelt und führt dementsprechend zu hohen Folgekosten.
Klimawandel

Nach allen aktuellen Studien bzw. Forschungsergebnissen bestehen an einem nahenden Klimawandel keine Zweifel mehr. Beobachtungen und Messungen führender Wissenschaftler führen zu der gesicherten Kenntnis, dass sich die globale Erwärmung und der Meeresspiegelanstieg beschleunigt haben, ebenso das Abschmelzen der Gletscher und Eiskappen sowie die Übersäuerung der Ozeane. In den vergangenen einhundert Jahren hat sich die Erde im Mittel um 0,74 Grad Celsius erwärmt.

Als eine wesentliche Ursache gilt die Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) bei der Verbrennung fossiler Energieträger. Der wachsende CO2-Anteil in der Stratosphäre ist verantwortlich für die Verstärkung des Treibhauseffekts. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre sollte nach Meinung führender Wissenschaftler maximal auf einem Niveau von höchstens 420 Anteilen pro einer Million Luftmoleküle (ppm) stabilisiert werden. Jedoch beträgt dieser Wert bereits heute schon 383 ppm und jährlich kommen nach Schätzungen der Klimaforscher 2,5 ppm hinzu.

Verursacher ist der Mensch, in erster Linie durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas.

Ein wirksamer Klimaschutz ist nur durch ein Miteinander von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien möglich. Die parallele und zügige Markteinführung aller verfügbaren regenerativen Energietechnologien ist deshalb unverzichtbar. Schon heute sind Erneuerbare Energien die wirksamste Stütze des Klimaschutzes.

Alternative Erneuerbare Energien-Biomasse

Die zukünftige Energieversorgung gründet sich im Schwerpunkt auf die Erneuerbaren Energien aus Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, Geothermie und der Kraft der Sonne. In diesen Energien steckt ein immenses Potential.

Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 ein großer Anteil des Stroms durch erneuerbare Energien erzeugt werden sollen.

In der Bioenergie ist eine sehr vielseitige Form der Energiebereitstellung zu sehen, da aus ihr mit unterschiedlichen Technologien sowohl Wärme als auch Strom sowie Kraftstoffe gewonnen werden kann. Gerade aufgrund dieser Vielseitigkeit ist die Nutzung biogener Energieträger sowohl für die Privatperson als auch für die gewerbliche Nutzung interessant. So kann die Privatperson durch kleine Anlagen wie Primärluftöfen oder Holzzentralheizungen von dieser Energieform profitieren sowie die gewerbliche Nutzung in Form von z.B. landwirtschaftlichen Biogasanlagen oder Biomasseheizwerken erfolgen. Natürlich gibt es in diesem Bereich mittlerweile auch industrielle Anlagen wie z.B. Biokraftstoffraffinerien sowie Biomassekraftwerke.

Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Bioenergie zeigt sich auch das Wachstum dieser Branche auf dem Markt. So beträgt der Bestand an Biogas-Anlagen im Jahr 2010 nach den Angaben des Bundesverbandes BioEnergie e.V. ca. 6.000 Biogasanlagen, im Jahre 2013 zählen wir schon über 7 500 Anlagen.

Diagramm Biogasanlage und Leistung

Biogas - Biogasanlagen

Das Biogas entsteht aus einer anaeroben Vergärung von organischem Material, also bei der Zersetzung organischer Stoffe unter Luftausschluss. Dabei werden organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Eiweißstoffe oder Fette) von unterschiedlichen Mikroorganismen als Nährstoff- und Energielieferant genutzt und auf diese Weise in ihre Bausteine zerlegt. Da Stroh und Holz vor allem Cellulose und Lignocellulose enthalten, sind diese nur schwer abbaubar und werden für die Biogasgewinnung nicht eingesetzt. Die Hauptprodukte des Abbaus sind das sehr energiereiche Methan sowie Kohlendioxid. Der Abbau verläuft in mehreren Stufen, die auf einander aufbauen.

Vergärungsvorgang in einer Biogasanlage
Der Aufbau einer Biogasanlage ist ebenfalls auf diese mehrstufige Vergärung ausgelegt. So werden in der ersten Stufe des Abbaus, der sog. Hydrolyse, die eingesetzten organischen Stoffe (Substrate) in kürzere Bruchstücke zerlegt. Auch diese Zerlegung erfolgt durch Bakterien, den sog. hydrolytischen Bakterien.

Im zweiten Schritt werden fermentative Mikroorganismen eingesetzt. Diese nehmen die Bruchstücke aus der ersten Stufe auf, um diese in ihren eigenen Stoffwechsel einzubinden. Aus dieser sog. Versäuerung entstehen Fettsäuen, wie z.B. Essigsäure.

In der dritten Stufe werden die restlichen, bis jetzt noch unverwerteten Stoffwechselprodukte in Essigsäure umgewandelt. Somit kann in der letzten Stufe eine Umwandlung der Essigsäure, Wasser und Kohlendioxid zu Biogas erfolgen. Auch hierfür werden wiederum Bakterien eingesetzt, die sogenannten Methanbakterien.

Nach Abschluss der Vergärung besteht das daraus erzeugte Biogas bis zu 50-60% aus dem energiereichen Methan und bis zu 30-50% aus Kohlendioxid. Daneben entstehen noch sehr geringe Anteile an Schwefelwasserstoff und Wasserstoff.

Substrate zur Biogaserzeugung
Grundsätzlich kann als Substrat (eingesetzter Rohstoff) jede Art von Biomesse eingesetzt werden, die unter Luftausschluss abgebaut werden kann. Zu beachten ist jedoch hierbei, dass durch die jeweilige unterschiedliche Zusammensetzung des Substrates unterschiedliche Mengen an Biogas mit verschiedenen Methananteilen pro eingesetzte Masse ergeben können. So entspricht 1ha Gras in etwa 1kW elektrischer Dauerleistung, während die Gülle von einer Kuh ca. 0,15kW elektrischer Dauerleistung entspricht.

Nass- und Trockenfermentation
Biogasanlagen unterscheiden sich nicht allein durch die verwendeten Substrate, sondern vielmehr auch durch deren Betriebsweise. So kann eine Biogasanlage als Nass oder Trockenfermentation oder –vergärung betrieben werden. Die Auswahl des Verfahrens hängt dabei hauptsächlich von den verwendeten Substraten ab.

Wie der Name schon vermuten lässt, wird bei der Nassfermentation ein hoher Wasseranteil dem Substrat zugeführt, der dieses rühr- und fließfähig machen soll. Im Gegensatz dazu erfolgt die Trockenfermentation mit stapelbarer organischer Biomasse.

In Deutschland ist die Nassvergärung am häufigsten vertreten, da die meisten Anlagen von Landwirten mit Viehzucht betrieben werden, die ebenso Energiepflanzen als auch Gülle als Substrat einsetzen wollen.

Bei der Vergärung von Wiesen- oder Ackergras sowie von Grünschnitt wäre die Trockenfermentation die zu wählende Alternative.

Verwendung der entstandenen Produkte
Die aus der Vergärung entstehenden Produkte können zu vielseitigen Zwecken eingesetzt werden. So kann das Biogas direkt an der Biogasanlage zur dezentralen gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken genutzt werden. Hierfür ist es jedoch erforderlich, dass das Gasgemisch zum einen getrocknet, entschwefelt und dann als zweites einem Verbrennungsmotor zugeführt wird. Dieser Verbrennungsmotor treibt wiederum einen Generator an, der Strom produziert. Dieser Strom kann in das vorhandene Netz eingespeist werden. Aber auch die in dem Abgas und Motorkühlwasser enthaltene Wärme findet noch ihren Nutzen. So wird diese in sog. Wärmeüberträger zurückgewonnen und zum Teil für die Beheizung der Fermenter als auch für die Beheizung von Gebäuden genutzt.

Als weitere Möglichkeit kann auch eine Reinigung des Biogases in Aufbereitungsanlagen erfolgen. Das daraus entstehende Biomethan (Bioerdgas) kann in das Erdgasnetz eingespeist werden. So bietet auch das Bioerdgas eine vielfache Verwendungsmöglichkeit. Das Bioerdgas kann zum Beispiel in BHKWs in Strom umgewandelt werden, die direkt bei kontinuierlichen Wärmeabnehmern (z.B. Schwimmhallen) errichtet werden. Als weitere Verwendungsmöglichkeit kann das aufbereitete Biogas als Treibstoff für erdgasbetriebene Fahrzeuge genutzt werden.

Auch die Gärrückstände lassen sich noch verwenden. Sie können als landwirtschaftliche Düngemittel eingesetzt werden und bieten den Vorteil, dass sie chemisch weniger aggressiv sind als z.B. Rohgülle. Auch bieten sie weitere positive Nebeneffekte wie eine bessere Stickstoffverfügbarkeit und einen weniger intensiven Geruch. Bei den unterschiedlichen Verfahrensarten der Fermentation fallen unterschiedliche Gärreste an. Bei der Trockenfermentation entsteht eine Art von Kompost. Dieser stellt ca. die Hälfte der früheren Ausgangsmenge dar. Bei der Nassfermentation ist der Gärrest eine fast gülleähnliche Substanz.




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